Szilaj, Ungarisches Steppenrind, Ungarisches Graurind

Früher wurden die Szilaj-Rinder als Fleisch-, Milch- und Arbeitsrind im ungarischen Flachland gehalten. Vor allem ihre Zähigkeit und die große Anzahl an Tieren führte bis ins 18.Jahrhundert dazu, dass große Herden in die aufstrebenden Metropolen Europas zu den dortigen Schlachthöfen „per pedes“ verbracht wurden, um dem steigenden Fleischkonsum gerecht zu werden.

Die ung. Graurinder zeichnen sich durch großen Körperbau (130-155cm hoch, bei einem Gewicht von 500-1000kg) aus, welcher durch ihre imposanten Hörner noch verstärkt wird. Diese wachsen bei weiblichen Tieren leierförmig, bei Bullen haben sie die Form einer Sichel.

Die Färbung der Tiere geht von einem silberweiß gelb bis hin zu einem intensiven aschgrau. Unkastrierte männliche Tiere färben mit Eintritt der Geschlechtsreife in ein sehr dunkles grau bis hin zu schwarz (vor allem im Schulter- und Halsbereich) um. Die Kälber werden gelblich oder rötlich geboren und färben sich in den ersten Lebensmonaten in Grautöne um.

Es handelt sich um eine vom Aussterben bedrohte Nutztierrasse, die in Deutschland primär in Tierparks und Zoos, und nur selten landwirtschaftlich gehalten wird. Hier werden die Tiere wie in ihrer Heimat auch in robuster Extensivhaltung gehalten, z.B. als Natur- und Landschaftspfleger.

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